Migräne ist eine Art intensiver und schmerzhafter Kopfschmerzen, die die Lebensqualität einer Person beeinträchtigen können. Herkömmliche Behandlungen wie Schmerzmittel, Triptane und Antikonvulsiva wirken möglicherweise nicht bei jedem und können unerwünschte Nebenwirkungen haben. Cannabidiol (CBD), eine natürliche Verbindung aus Hanf, erfreut sich aufgrund seiner schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften zunehmender Beliebtheit als potenzielles Migränemittel.
CBD, kurz für Cannabidiol, ist eine natürliche Verbindung, die in der Cannabispflanze vorkommt.
Im Gegensatz zu seinem Cousin THC ist CBD nicht psychoaktiv, was bedeutet, dass es keine euphorisierende oder wahrnehmungsverändernde Wirkung hervorruft. Aufgrund seiner medizinischen Eigenschaften ist CBD in den letzten Jahren immer beliebter geworden.
Es wird zur Linderung entzündlicher Schmerzen, chronischer Schmerzen, neuropathischer Schmerzen, Arthritis, Fibromyalgie und Nervenschmerzen sowie zur Verringerung von Entzündungen und zur Linderung dieser Schmerzen eingesetzt.
CBD lindert nachweislich Schmerzen, indem es auf das Endocannabinoidsystem (ECS) des Körpers einwirkt. Das ECS ist an der Regulierung von Schmerzen, Stimmung, Appetit und Entzündungen beteiligt. CBD wirkt durch die Bindung an ECS-Rezeptoren, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
Mehrere Studien haben die Wirksamkeit von CBD bei der Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Migräne untersucht. Eine 2017 in Cannabis and Cannabinoid Research veröffentlichte Studie untersuchte die Wirkung von CBD auf Spannungskopfschmerzen. Die Ergebnisse zeigten, dass CBD die Schmerzen linderte und die Lebensqualität der Teilnehmer verbesserte.
CBD lindert nicht nur Schmerzen, sondern kann auch zur Vorbeugung von Migräne beitragen. Studien haben gezeigt, dass CBD als prophylaktisches Mittel zur Vorbeugung von Migräne wirken kann. CBD kann Entzündungen im Gehirn reduzieren und die Häufigkeit und Schwere von Migräne verringern.
Eine 2018 in Frontiers in Pharmacology veröffentlichte Studie untersuchte die Wirkung von CBD auf Migräne bei Patienten mit chronischer Migräne. Die Ergebnisse zeigten, dass CBD die Anzahl der Migränetage pro Monat bei den Teilnehmern um 50 % reduzierte.
Cannabigerol (CBG) ist ein weiteres nicht psychoaktives Cannabinoid, das in Hanf vorkommt. Obwohl es nicht so gut untersucht ist wie CBD, ist es vielversprechend für die Behandlung von Migräne. CBG ist ein partieller CB1- und CB2-Rezeptorantagonist, was bedeutet, dass es die Aktivität der körpereigenen Endocannabinoidrezeptoren beeinflussen kann. Es kann auch mit anderen Signalsystemen im Gehirn und Körper interagieren, um therapeutische Wirkungen hervorzurufen.
Präklinische Studien haben gezeigt, dass CBG bei der Linderung von Schmerzen im Zusammenhang mit Migräne wirksam sein kann. Im Jahr 2018 untersuchte eine in der Zeitschrift Headache veröffentlichte Studie die Wirkung von CBG auf Migräne bei Ratten. Die Ergebnisse zeigten, dass CBG die mit Migräne verbundenen Schmerzen und Entzündungen reduzierte.
CBG kann auch entzündungshemmend wirken, um Entzündungen im Gehirn zu reduzieren, die an der Auslösung von Migräne beteiligt sind. Eine 2017 in Neurotherapeutics veröffentlichte Studie untersuchte die Wirkung von Cannabinoiden auf Migräne und kam zu dem Schluss, dass Cannabinoide Entzündungen im Gehirn wirksam reduzieren können.
Schließlich kann CBG auch dazu beitragen, die Häufigkeit und Schwere von Migräne zu reduzieren, indem es Stimmung und Stress reguliert. Studien haben gezeigt, dass CBG als angstlösendes Mittel zur Verringerung von Angstzuständen und Depressionen wirken kann, die bekannte Risikofaktoren für Migräne sind.
